Will man die politische Entwicklung Kroatiens seit den ersten demokratischen Wahlen 1990 nachvollziehen, muss man das am stärksten umkämpfte Gebiet vergangenheitspolitischer Debatten untersuchen: den Umgang mit dem »Unabhängigen Staat Kroatien« (Nezavisna Država Hrvatska – NDH). Seit dem Wahlsieg von Präsident Franjo Tuđman und seiner „Kroatischen Demokratischen Gemeinschaft“ (Hrvatska Demokratska Zajednice – HDZ) 1990 entflammte in Kroatien im Frühjahr jeden Jahres der »Kampf um die Erinnerung«: anlässlich der Gedenkveranstaltungen im ehemaligen Ustaša-KZ Jasenovac, das Tuđman in eine »nationale Gedenkstätte aller kroatischen Opfer« umwidmen wollte, und in Bleiburg, das als »größte kroatische Tragödie aller Zeiten« oder als »kroatischer Holocaust« gedeutet wurde. Zentral hierfür war die Idee der »nationalen Versöhnung« (pomirba) aller KroatInnen, das Kernelement der Tuđmanschen Vergangenheitspolitik. Im Folgenden wird die Bedeutung Bleiburgs – auch bzw. vor allem in Konkurrenz zu Jasenovac – für die Neuerfindung der kroatischen Geschichte nach 1990 und die Nationswerdung anhand des Wandels des öffentlichen Diskurses in den 1990er Jahren dargestellt.[1] Die Entwicklung seit Tuđmans Tod 1999 bis heute wird zum Schluss bloß kursorisch umrissen.
Die „nationale Versöhnung“ der Tuđman-Ära 1990-1999
In den Jahren vor dem Zusammenbruch Jugoslawiens findet sich in der staatlichen kroatischen Zeitung Vjesnik ein einziger indirekter Hinweis auf Bleiburg in der Rede des Präsidiumspräsidenten Kroatiens Jakša Petrić. Bei einer Gedenkveranstaltung in Jasenovac führt er aus, am 8. Mai 1945 hätte »der deutsche Staat kapituliert. Aber nicht auf unserem Boden: Hier blieben noch die deutsche Armee, Ustaša-, Četnik- und andere Banden, die ihnen halfen. Erst nach sechs Tagen blutiger Schlachten wurde der organisierte Widerstand der Feinde und Quislinge endlich gebrochen: Bei uns blieben noch eine kurze Zeit lang einige Grüppchen Ustaša-Križari und ihre Helfer, um sich endgültig hinter Gittern ihrer Illusionen und Irrtümer zu vergewissern, und um sich vor Volksgerichten für die Verbrechen, die sie begangen haben, zu verantworten – auch jener, die hier in Jasenovac begangen wurden.« (Vjesnik, 22.4.1985) Im offiziellen Erinnern stand vor 1990 also außer Zweifel, dass es nach dem 8. Mai ausschließlich darum ging, organisierten Widerstand von Banden zu brechen, die zum Teil auch für die Verbrechen in Jasenovac verantwortlich waren, nicht etwa um flüchtende Armee-Einheiten und ZivilistInnen, an denen ohne Gerichtsverfahren Rache geübt wurde. Das Verschwiegene, Ausgeblendete ist hierbei die Erinnerung der Hinterbliebenen an die Opfer von Bleiburg, die keinen Platz im vergangenheitspolitischen Diskurs innerhalb Jugoslawiens hatte. Sie wurde nur im Privaten und im Exil weitergegeben und erlangte nach 1990 umso größere Wirkmächtigkeit.
Die Parallelisierung von Jasenovac und Bleiburg, das als »kroatischer Holocaust« bezeichnet wurde, war ein Kernelement der Vergangenheitspolitik der Tuđman-Ära. Tuđmans zentrales vergangenheitspolitisches Programm war die Idee einer »nationalen Versöhnung« aller KroatInnen – was auch die Verankerung des Antifaschismus in der Verfassung einerseits und den positiven Bezug auf die NDH andererseits erklärt. In deren Kern stand die Behauptung, dass Ustaša und Partisanen beide auf ihre jeweilige Art für die kroatische Sache gekämpft hätten, diese Trennung nun aber durch die kroatische Unabhängigkeit überwunden sei. Damit ging ferner der Plan einher, die KZ-Gedenkstätte Jasenovac in eine »nationale Versöhnungsstätte« umzuwidmen. Bereits im Juli 1990 teilte Tuđman der Berliner Tageszeitung mit, in Kroatien hätten Kroaten unter unterschiedlichen Fahnen für die Freiheit gekämpft. Sogar ein General Franco hätte das gewusst und vor 30 Jahren gemeinsam die Opfer des Faschismus und des Kommunismus beerdigt. Nur auf Grundlage einer derartigen Versöhnung könne es eine demokratische Gesellschaft ohne verfeindete Seiten geben. Man solle ein Denkmal für alle Kriegsopfer bauen und endlich verstehen, dass das alles nur die Folgen einer geschichtlichen Situation waren.[4] 1996 wurde der Umwidmungsplan in Tuđmans Bericht über die Lage des kroatischen Staates und der Nation im Jahr 1995 konkretisiert: »Aus historischen, aber auch aktuellen politischen Gründen soll die Gedenkstätte Jasenovac in eine Gedenkstätte für kroatische Kriegsopfer umgestaltet werden. Dort soll neben einem Museum und Denkmal für alle Opfer des Faschismus auch aller Opfer des Kommunismus (durch Umbettung der sterblichen Überreste und Knochen aus den entdeckten Gruben), sowie aller Opfer des Heimatländischen Krieges gedacht werden, und zwar so, dass für jeden Gefallenen für die Freiheit Kroatiens ein Gedenkstein (oder Kreuz) mit seinem Namen aufgestellt wird.«[5] Dieser Plan zog heftige Kritik der jüdischen Gemeinde und der wenigen unabhängigen Medien im Lande sowie ausländischer BeobachterInnen nach sich, allen voran des Direktors des United States Holocaust Memorial Museums in Washington, Dr. Walter Reich, und des amerikanischen Außenministers Warren Christopher.[6] Später modifizierte Tuđman den Plan, indem er die Behauptung erfand, Jasenovac sei auch nach 1945 ein Lager gewesen, in dem Rückkehrer aus Bleiburg inhaftiert gewesen seien und deren sterbliche Überreste ohnehin auf dem Areal des ehemaligen KZ begraben worden seien. Aufgrund der heftigen Kritik, vor allem jener aus den USA, wurde der Plan in Jasenovac nie realisiert.[7]
Im öffentlichen Diskurs vergleichen einige wenige die Verbrechen in Jasenovac und Bleiburg miteinander vergleichen, um zu dem zumindest impliziten Schluss zu kommen, die Ermordung der jungen Männer in Bleiburg sei schlimmer gewesen,[8] dominant ist aber vielmehr die Gleichsetzung der beiden Verbrechen, weil »beides furchtbare Verbrechen sind, die zum Himmel schreien« und man die Opfer beider Seiten betrauern müsse, weil auch unzählige Mütter (egal auf welcher Seite) um ihre Liebsten geweint hätten.[9] Man könne »angesichts der brutalen Ermordung Unschuldiger nicht gleichgültig bleiben, egal ob in Jasenovac, auf Pag, in Jadovno [den beiden KZ aus der Frühphase der NDH, Anm.], Stara Gradiška oder in Bleiburg«.[10] Diese Position geht von der Unschuld aller Opfer aus. Dieser rhetorischen Gleichsetzung steht auf realpolitischer Ebene ein deutlicher Fokus auf Bleiburg und – von der Umwidmungsdebatte abgesehen – eine Vernachlässigung von Jasenovac durch Medien, Politik und Kirche gegenüber. Bleiburg avancierte seit 1990 zusehends zum Symbol des »Leidens des kroatischen Volkes« schlechthin und die jährlichen Gedenkveranstaltungen fanden seit 1995 unter der Schirmherrschaft des Parlaments statt, wurden mitsamt der üppig zur Schau gestellten Ustaša-Symbolik live im Fernsehen übertragen und zogen weitaus mehr TeilnehmerInnen an als die Gedenkveranstaltungen in Jasenovac. Als Vorbote der 2000 erfolgten Wende in der Vergangenheitspolitik kritisiert 1999 in Vjesnik Zoran Pusić vom Helsinki-Menschenrechtskomitee erstmals die fehlende Beteiligung der katholischen Kirche bei der Gedenkveranstaltung in Jasenovac, ein Thema, das in den folgenden Jahren zunehmend aktuell wird.[11]
Die Gedenkveranstaltung in Bleiburg im öffentlichen Diskurs
Die Gedenkveranstaltung findet in Bleiburg jedes Jahr am Wochenende vor dem 15. Mai statt, dem Tag der dort erfolgten Kapitulation des größten Teils der NDH-Streitkräfte. Diese Gedenkveranstaltung ist seit 1995 nicht nur den Bleiburg-Opfern, sondern auch allen für Kroatien Gefallenen gewidmet, was vor allem die Toten des »Heimatländischen Krieges« der 1990er Jahre einschließt. Ab 1995 findet ferner rund um den Jahrestag eine Gedenksitzung im Parlament statt und in den 1990er Jahren werden Kränze auf dem 1994 errichteten »Altar der Heimat« in dem Zagreber Stadtteil Medvedgrad und beim Denkmal für die Bleiburger Opfer auf dem Zagreber Friedhof Mirogoj niedergelegt.Religiöse Überhöhung von Bleiburg und Gleichsetzung mit »den Juden«
Während 1990 in dem ersten vorsichtigen Vjesnik-Artikel noch von der »so genannten Bleiburger Tragödie« die Rede ist, betont bereits 1992 ein Mitglied der Ustaša-Organisation HOP, Bleiburg sei »bloß der Beginn des schrecklichsten Genozids in der Geschichte des kroatischen Volkes«[24] gewesen, während in einer Reportage 1993 von »einem der tragischsten Daten in der neueren Geschichte des kroatischen Volkes« bzw. der »größten Tragödie in der neueren kroatischen Geschichte«[25] die Rede ist. Damit wird das »kroatische Volk« zum wichtigsten Akteur und zugleich werden die 1945 getöteten Ustaša, Domobranen und ZivilistInnen mit diesem gleichgesetzt. Dass viele KroatInnen gegen die NDH gekämpft hatten – und zwar in diesem Fall tatsächlich im Gegensatz zu Österreich in entscheidendem Ausmaß –, wird dabei ausgeblendet.Die Ereignisse rund um Bleiburg werden mit dem Exodus des »auserwählten Volkes«, mit dem Opfer Jesu für die Sünden der Menschheit, mit den Märschen in der Schlussphase des NS-Regimes und schließlich mit Konzentrationslagern und dem Holocaust selbst gleichgesetzt. Das »kroatische Volk« wird mit den Juden identifiziert und Bleiburg als kollektives jesusgleiches Opfer für die kroatische Wiederauferstehung in Form der Eigenstaatlichkeit gedeutet.
Fazit und Ausblick
Die enge Verflechtung des Bleiburg-Diskurses mit der Unabhängigkeit Kroatiens liegt auf der Hand. Nicht nur wurde erst seit 1990 in Kroatien über die Gedenkveranstaltung berichtet und kehren viele EmigrantInnen in das »befreite« Kroatien zurück. Auch wird »das Opfer« von Bleiburg als ein Meilenstein zur kroatischen Unabhängigkeit definiert: »An diesem heiligen Ort inspiriert uns die selbstlose Opferung der kroatischen Jugend zur selbstlosen Liebe gegenüber der kroatischen Heimat. … Die Opfer sind kein toter verstreuter Körper, sie sind lebendig, folgen uns und freuen sich, dass jenes Kroatien, für das sie gekämpft haben, auferstanden ist«[40], so Pater Duka. In Vjesnik herrschte, repräsentativ für den dominanten Diskurs in den 1990er Jahren, der positive Bezug auf die NDH, die als kroatischer, nicht-faschistischer Staat gedeutet wird, vor. Die Geschichte des Zweiten Weltkrieges wurde durch die »staatsschaffende« Brille soweit verzerrt, dass Bleiburg als Verbrechen am »kroatischen Volkskörper« gedeutet wurde, während als Täter »serbo-kommunistische Bluthunde« ausgemacht wurden – die Beteiligung kroatischer PartisanInnen wurde ausgeblendet. Bleiburg war in der Tuđman-Ära der wichtigste nationale Gedächtnisort, auf dem – von internationalen Normen ungestört – der Fokus der Vergangenheitspolitik lag. Im Gegensatz dazu erwies sich Jasenovac trotz der außenpolitischen Isolation Kroatiens als ein transnationaler Gedächtnisort, die Umbettung der Gebeine der von den PartisanInnen ohne Gerichtsverfahren getöteten gelang nicht.Nach Tuđmans Tod 1999 und der Abwahl der HDZ 2000 gab es zwar in Bezug auf Jasenovac einen gänzlichen Bruch mit der revisionistischen Vergangenheitspolitik der Tuđman-Ära, das nationale Gedenken in Bleiburg wurde hingegen zunächst unverändert fortgesetzt, wenn etwa VertreterInnen der Kroatischen Sozialliberalen Partei (HSLS) dort vom »kroatischen Holocaust« sprachen. Internationalen Vorbildern folgend versuchte sich 2002 ein Vertreter der Nachfolgepartei des Bundes der Kommunisten Kroatiens, Zdravko Tomac, von der regierenden SDP, trotz der alljährlichen Ustaša-Symbolik in Bleiburg zu entschuldigen, wurde jedoch ausgepfiffen. Erfolgreicher verlief der Besuch des sozialdemokratischen Premiers Ivica Račan, der sich zwei Tage später abseits des revisionistischen Spektakels vor den ohne Gerichtsverfahren ermordeten Opfern verbeugte, gleichzeitig aber auch betonte, dass Kroatien auf den Grundfesten des Antifaschismus errichtet sei. Die Phase ist geprägt vom Versuch, für Jasenovac die gleiche Aufmerksamkeit wie für Bleiburg einzufordern. Ein altes, als Problem gedeutetes Thema, der Revisionismus in Bezug auf die Ustaša-Verbrechen, wird nicht mehr nur von marginalisierten AkteurInnen, sondern auch vom Präsidenten thematisiert und mit der Forderung nach akkuraten Schulbüchern verknüpft. Als diskursive Wende kann Präsident Stipe Mesićs Verurteilung aller im Namen des kroatischen Staates begangenen Verbrechen 2003 bezeichnet werden.
Die durch Ivo Sanader reformierte HDZ setzte nach ihrem Wahlsieg 2003 gegenüber ihrer eigenen Klientel die Entfernung von Ustaša-Denkmälern und die Umbenennung von Straßen um, die nach dem Ustaša-Minister Mile Budak benannt waren. Sanader sprach in Jasenovac nicht mehr von Bleiburg und verurteilte wie Mesić die Ustaša-Verbrechen. Er sprach jedoch mit einer solchen Konstanz in Jasenovac über die Verurteilung des »schwarzen und des roten Totalitarismus«, dass dies wie eine den europäischen Normen angepasste Version der Relativierung der Ustaša-Verbrechen durch den Verweis auf die sozialistischen erscheinen muss. Ferner verknüpfte er die Lehren aus Jasenovac regelmäßig mit dem »Heimatländischen Krieg« der 1990er und ersetzte somit den »alten« nationalen Opfermythos über die »kroatische Tragödie« Bleiburg durch den neuen, demzufolge »die Kroaten« in den 1990ern Opfer eines »neuen Faschismus« geworden wären. Der nationale Gedächtnisort Bleiburg verliert also im Verhältnis zur transnationalen Verurteilung des Totalitarismus zusehends an Bedeutung und der nationale Opfermythos über das »kroatische Leiden« wird im Sinne der »Universalisierung des Holocaust« transnational gewendet, etwa in Sanaders Rede vom »serbischen Faschismus« in der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem.
Quellen
[1] Der Beitrag greift zurück auf: Radonić, Ljiljana, Krieg um die Erinnerung. Kroatische Vergangenheitspolitik in Kroatien zwischen Revisionismus und europäischen Standards, Frankfurt 2010. Die Übersetzungen stammen von der Autorin.
[2] Vgl. Perić, Ivo, Povijest za VIII. razred osnovne škole, Zagreb 1992, S. 85ff.
[3] Zit. nach Grahek, Martina, »Bleiburg i Križni put u hrvatskim udžbenicima povijesti«, in: Fleck, Hans-Georg/Graovac, Igor (Hg.), Dijalog povjesničara – istoričara 9, Zagreb 2005, S. 641–663, hier S. 643f.
[4] Vgl. Čulić, Marinko, Tuđman: anatomija neprosvijećenog apsolutizma, Split 1999, S. 108.
[5] Vjesnik, 16.1.1996.
[6] Vgl. Feral Tribune, 6.5.1996; 20.5.1996; 8.12.1997.
[7] Vgl. Feral Tribune, 6.5.1996; 8.12.1997.
[8] Vjesnik, 6.4.1995.
[9] Vjesnik, 28.4.1995.
[10] Vjesnik, 29.5.1997.
[11] Vjesnik, 7.5.1999.
[12] Novi list, 28.5.1996.
[13] Novi list, 16.5.1996.
[14] Vjesnik, 14.5.1990.
[15] Vjesnik, 23.5.1991.
[16] Vjesnik, 12.5.1992.
[17] Vjesnik, 15.5.1995.
[18] Vjesnik, 23.5.1991.
[19] Vjesnik, 5.5.1993.
[20] Vjesnik, 14.5.1990.
[21] Vjesnik, 4.4.1995.
[22] Novi List, 12.5.1997.
[23] Vjesnik, 18.5.1998.
[24] Vjesnik, 12.5.1992.
[25] Vjesnik, 5.5.1993.
[26] Vjesnik, 23.5.1991.
[27] Vjesnik, 4.4.1995.
[28] Vjesnik, 13.5.1996.
[29] Vjesnik, 16.5.95; 13.5.1996.
[30] Vjesnik, 23.5.1991.
[31] Vjesnik, 16.5.1995.
[32] Vjesnik, 11.5.1995.
[33] Vjesnik, 13.5.1995.
[34] Vjesnik, V 12.5.1992.
[35] Vjesnik, 16.5.1995.
[36] Novi list, 16.5.1995.
[37] Vjesnik, 12.5.1996.
[38] Vjesnik, 17.5.1998.
[39] Vjesnik, 7.5.1996.
[40] Novi list, 10.5.1993.
[41] Vgl. Pavlaković, Vjeran, »Komemorativna kultura Bleiburga, 1990–2009.«, in: Bosto, Sulejman/Cipek, Tihomir (Hg.): Kultura sjećanja: 1945. Povijesni lomovi i svladavanje prošlosti, Zagreb 2009, S. 167–193, hier S. 174.